Sie brauchen jetzt Ruhe, um sicher über den Winter zu kommen…
Advent, Weihnachten, Silvester: Während viele Menschen mit lästigen Pfunden kämpfen, bedeutet der Winter für heimische Tiere meist „Fastenzeit“ mit deutlichen Gewichtsverlusten.
Um den Nahrungsmangel, besonders bei starkem Frost und hohen Schneelagen, zu überstehen, schalten sie auf einen „Energiesparmodus“. In dieser Zeit reagiert das Wild besonders sensibel auf Störungen aller Art. Kraftraubende Fluchten können, besonders bei Dauerfrost und Schnee, für Hase, Hirsch oder Reh lebensbedrohlich werden, da ihre vorhandenen Fettdepots schnell dahinschmelzen.
Wir rufen daher alle Naturnutzer dazu auf, überall in freier Natur, besonders aber in Mittelgebirgen und im Hochgebirge, die ausgewiesenen Wander- und Skirouten nicht zu verlassen.
Viele kleinen Säuger, wie Igel, Siebenschläfer oder Fledermaus, verschlafen diese lebensfeindliche Jahreszeit. Wir nennen diese Tiere daher auch „Winterschläfer“.
Im Gegensatz zu ihnen kommen große Pflanzenfresser, wie das Reh, nur mit dickem Haarkleid und viel Ruhe über die nahrungsarme Zeit. Sie benötigen daher dringend unsere Rücksichtnahme.
Sie alle, Hase, Hirsch und Co. danken Ihnen schon jetzt für Ihr umsichtiges Verhalten.
Gerd Tersluisen (Hegering Gladbeck)
Quelle: Hase, Hirsch und Co. Von Ernst-Otto Pieper
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